Braucht man einen externen Akku wenn man nicht gerade jenseits jeglicher Zivilisation unterwegs – also konkret kein Steckdose in Reichweite ist? Ich finde ja, spätestens dann, wenn man sein Smartphone einen Tag lang wirklich nutzt. Will heißen: Fotos macht, die Navigation benutzt, sich mit Freunden verabredet, kurz all das tut, worüber so manche Experten die Augen rollen und vor einer Technik-Sucht warnen und was ich als Teil meines Alltags bezeichnen würde.
Nach Hin und Her bin ich dem Rat eines Kollegen gefolgt und habe die Anker-Power Bank gekauft (für die es offenbar ein neueres Modell gibt). Und habe erst mal gezweifelt, ob es die richtige Entscheidung war, denn das schwarze, handliche und schick glänzende Teil ist mit knapp 300 Gramm kein Leichtgewicht, das man eben mal in die Jackentasche steckt. Weil ich aber immer eine Tasche dabei habe, wenn ich unterwegs bin, findet auch dieser Akku einen Platz, ein Platz, der nicht verschwendet ist. Denn der Akku lädt, anders als ich laienhaft gedacht habe, mein Handy locker mindestens viermal komplett auf. Mindestens, weil ich es unterwegs nur solange angesteckt habe, bis es den kritischen Akkustand wieder verlassen hatte. Das Laden geht erstaunlich schnell und man kann es nebenbei erledigen, beispielsweise bei einer gemütlichen Kaffeepause. Praktisch: man kann bis zu zwei Geräte gleichzeitig laden.
Der Akku bringt seine eigene kleine Tasche mit, in die auch das mitgelieferte USB/Mini-USB-Kabel passt, allerdings ist kein Kabel oder Adapter dabei, um den Akku an der Steckdose aufzuladen! Dafür muss dann ein ohnehin schon vorhandenes Ladegerät herhalten, etwa das vom Handy oder Tablet, sofern es denn kompatibel ist. Ein kompletter Ladevorgang dauert gut neun Stunden, also ein Fall fürs Laden über Nacht. Auf meinem nächsten Trip ist der Akku auf jeden Fall wieder dabei.