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Reiseführertipp: MM-City London

So very British: Die Houses of Parliament mit dem Elizabethan Tower, besser bekannt als Big Ben. Foto: Petra Breunig

London ist so vielfältig und unerschöpflich wie die Zahl der erhältlichen Reiseführer, die scheinbar jede einzelne Ecke der Weltstadt an der Themse in ihre Bestandteile zerlegen und jedes Besucherbedürfnis befriedigen.  Wer ein handliches Buch sucht, das sich sowohl fürs Planen der Reise als auch für ein Schwelgen in Erinnerungen eignet (einen darauf hinweist, was man noch nicht gesehen hat und man demzufolge unbedingt bald wieder hin muss), der sollte dem „MM-City London“ von Ralf Nestmeyer eine Chance geben. Er bietet nicht nur insgesamt 18 Tourenvorschläge, mit deren Hilfe man Londons Stadtteile erlaufen kann und quasi im Vorbeigehen einiges über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erfährt. Man findet auch Hinweise darauf, wo man was essen oder einkaufen kann und wann welche Museen geöffnet haben. Dazu gibt es für den schnellen Überblick jeweils eine Karte, auf der der Tourenverlauf eingezeichnet ist. Zusätzlich hat der Reiseführer aber auch einen großen Stadtplan und eine Streckenkarte der Tube zum Herausnehmen.  Mit Hilfe von Verweisen innerhalb der Tourenbeschreibungen findet man sich leicht zurecht und kann die Ausgangspunkte der Erkundungstouren beispielsweise anhand von Tube-Haltestellen planen.

Oyster-Card und Stromadapter

Zusätzlich bietet Nestmeyer eine Fülle von nützlichen Informationen, die nicht nur für den ersten Londonbesuch hilfreich sind. Das reicht beispielsweise vom Tipp, eine Oyster-Karte für den Nahverkehr zu kaufen (was man auch vor Reiseantritt machen kann), sich einen kostenlosen Tube-Übersichtsplan an einer Station zu holen, über Hinweise zu Zimmerbezeichnungen für die Buchung (Double oder Twin beds) und Hoteltipps bis zur Erinnerung daran, dass man mindestens einen Stromadapter braucht, um Smartphone und Kamera an den britischen Zweistiftsteckdosen aufzuladen (und man auf den kleinen Schalter achten soll, der so eingestellt sein muss, dass ein roter Punkt sichtbar ist, damit Strom fließt).

Fazit: Der neu überarbeitete London-Führer ist absolut empfehlenswert. Zwar hat diese Neuauflage im Gegensatz zu einem seiner Vorgänger jetzt auch eine Web-App, die man über einen QR-Code laden kann und so schnell Zugriff auf Online-Karten erhält, die mit denen im Buch korrespondieren. Allerdings reicht das Buch meiner Ansicht nach vollkommen aus, vor allem wenn man wie ich ohnehin gerne über Google Maps navigiert.

Foto: Petra Breunig

Ralf Nestmeyer: London, Michael-Müller-Verlag, 16,90 Euro, Neuauflage 2017. Wer mag, kann das Buch über diesen Partnerlink direkt beim Verlag bestellen.

Der Reiseführer wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Mehr von mir über London gibt es hier

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