Ein Bekenntnis vorab: Backbücher habe ich bisher auf diesem Blog noch nicht besprochen, immerhin habe ich als Gelegenheitsbäckerin ein paar Bücher, auf deren Rezepte und Tipps ich trotz Online-Quellen schwöre. „Die Schätze aus Omas Backbuch“ hat das Zeug dazu, eines dieser Bücher zu werden. Dabei wurde ich nicht so sehr wegen der Rezepte neugierig, sondern wegen des Konzepts. Denn das Buch versammelt Familienrezepte, zu dessen Einsendung der bayerische Unternehmen Rosenmehl aufgerufen hat, wie es im Vorwort heißt. Aus den vielen Einsendungen wurde schließlich eine Auswahl zur Veröffentlichung getroffen, die in diesem Buch vorliegen.
Das Schöne: die Rezepte sind nicht nur übersichtlich und leicht verständlich. Jedes einzelne bringt seine Geschichte mit, die in Form von handschriftlichen Zetteln und Fotos der Verwandten faksimiliert den Rezepttext auf der gegenüberliegenden Seite begleiten. Die Rezepte reichen von diversen Obstkuchen und Schmalzgebackenem über Sonntagskuchen und Kleingebäck bis hin zu Mehlspeisen und Adventsgebäck. Dabei machen schon alleine die Rezepte für Apfelkuchen Lust aufs Backen. Ausprobiert habe ich „Großmamas Apfelkuchen“, der auch ohne Rosinen (die ich nicht mag) traumhaft gut war. Bereits mit einem Zettel versehen ist „Monikas Gewürzapfelkuchen“, der mit Zimt und Kakao gut in die Vorweihnachtszeit passen müsste.
„Die Schätze aus Omas Backbuch“ ist ein Backbuch mit unkomplizierten Rezepten, mit dem auch Ungeübte zurecht kommen werden. In Verbindung mit den historischen Dokumenten ist das gut ausgestattete Buch auch eine Einladung zum Blättern.
Rosenmehl (Hg): Die Schätze aus Omas Backbuch, Bassermann, 16,99 Euro.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.