Die Freundschaft zwischen Warren Buffett und Bill Gates ist nicht irgendeine Männerfreundschaft. Die beiden Männer verbinden die Wirtschaft mit der Computertechnik und sie gehören zu den reichsten Männern der Welt. Aus ihrer Verbindung ist die „Bill-and-Melinda-Gates-Foundation“ entstanden, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die größten Probleme der Menschheit zu bekämpfen.
„Oh, und was ist mit Warren? Er ist immer noch Warren. Er wohnt immer noch im selben Haus, trägt dieselben zerknitterten Anzüge und trinkt dieselbe Cherry Cola.“
Wie es zu der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Buffett und Gates gekommen ist, beschreibt Anthony McCarten in seinem Buch „Warren Buffett und Bill Gates. Die einflussreichste Freundschaft der Welt“ in einem Plauderton, als würde man einem Familienmitglied aus seinen Erinnerungen erzählen. Und wie das bei gerade älteren Verwandten häufig so ist, geht auch McCarten sehr ins Detail, was für Laien durchaus ermüdend sein kann. Zwar erfährt man nicht unbedingt viel aus dem Privatleben der beiden, dafür aber so einiges aus der Finanzwelt, den Anfängen von Computern und natürlich über Microsoft, Unternehmen und Investoren.
„Für Hardware muss man bezahlen, aber Software ist etwas, das man teilen kann.“
Wer sich für diese Themen interessiert, wird mit Anthony McCartens Buch eine anregende Lektüre finden. Wer sich allerdings mehr für Bill Gates interessiert, der ist bei dessen Biografie besser aufgehoben.
Anthony McCarten: Warren Buffett und Bill Gates. Die einflussreichste Freundschaft der Welt. Aus dem Englischen von Stefanie Schäfer, Diogenes, 26 Euro.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

