Um es vorweg zu sagen: Ich nutze keine Apple-Geräte, aber es ist mir egal, womit meine Umgebung surft, telefoniert oder Musik hört. Und die Schnappatmungen, die manchen Apple-Fan befallen, wenn der Konzern etwas Neues vorstellt oder es auch nur ankündigt, sind mir egal. Schließlich reagiere ich ähnlich, wenn es um Dinge geht, die mir besonders am Herzen liegen. Dass die Ankündigung von Apple, jetzt auch ins Geschäft mit den Musikstreaming-Diensten einsteigen zu wollen, die üblichen Reaktionen auslöste, gehört für mich irgendwie zu Apple dazu: Ohne das ganz große Pathos, das einem schon mal glauben lässt, das Musikstreamen wurde gerade erst erfunden, scheint es nicht zu gehen.
Dass neben dem immer wieder angeführten und zweifellos etablierten Spotify auch Google seit Ende 2012 seinen Streamingdienst Play Music in Deutschland anbietet, ist nicht allen bekannt. Warum eigentlich? Schließlich erlaubt Google seinen Nutzern, 50.000 Lieder in seine Cloud hochzuladen, das komplette Angebot zu streamen, Lieder zu überspringen, in eigene Playlisten zu sortieren, gekaufte Lieder als praktische MP3-Dateien herunterzuladen und auf einem beliebigen Gerät zu hören. Offline Musik hören funktioniert genauso wie die Lieder auf ein kompatibles Soundsystem zu streamen, das bei mir Sonos heißt. Auch Googles Chromecast nimmt problemlos Kontakt auf. Genauso problemlos funktioniert Google Play Music, egal ob über seine Android-App, als Musikdienst über die Sonos-App, über die Internetseite unter Windows oder Linux Ubuntu. Laut Google können iTunes-Nutzer ihre Musiksammlung kostenlos hinzufügen.
Wie alle anderen Dienste auch kostet Googles Abo 9,99 Euro im Monat – nach der üblichen Testphase von 30 Tagen. Wer Google Music seit der Testphase hat, zahlt immer noch nur 7,99 Euro monatlich.
Mein erstes Fazit steht hier.