Bücher für den Sommer

Es soll ja Leute geben, die nur im Urlaub Bücher lesen. Für die, aber auch für alle, die auf der Suche nach neuer Lektüre sind, hier ein paar Tipps für den Sommer, aber natürlich auch für jede andere Jahreszeit.

Lukas Hartmann: Der Sänger:
Historische Romane sind die Stärke des Schweizer Schriftstellers Lukas Hartmann, dessen Werke immer mit einer scheinbaren Leichtigkeit geschrieben, aber akribisch recherchiert sind. So wie in seinem jüngsten Roman „Der Sänger„. Erzählt wird die Geschichte von Joseph Schmidt, den seine Flucht vor den Nazis in die Schweiz führt, wo er nach schwerer Krankheit stirbt. (Diogenes, 22 Euro)

Ian McEwan: Maschinen wie ich:
Liebe, künstliche Intelligenz und die Frage, was eigentlich einen Menschen ausmacht – das sind die Themen in „Maschinen wie ich“ des britischen Schriftstellers Ian McEwan. Spätestens wenn der brillante Mathematiker und Knacker des Enigma-Codes Alan Turing auftaucht, ist klar, dass Ian McEwan auch Science-Fiction-Elemente eingebaut hat, die den Roman umso interessanter machen. (Diogenes, 25 Euro)

Kate Connolly: Exit Brexit – Wie ich Deutsche wurde:
Auch wer das Wort „Brexit“nicht mehr hören kann und mit britischem Understatement nur die Augen verdreht, sollte sich „Exit Brexit“ der Guardian-Korrespondentin Kate Connolly nicht entgehen lassen. Denn es gewährt einen wunderbaren Einblick in das Leben eines zweisprachigen Haushalts, das Staunen über typisch deutsche Verhaltensweisen und erklärt, weshalb es für viele Briten hierzulande nur folgerichtig war, auf den Brexit mit dem Antrag auf die deutsche Staatsangehörigkeit zu antworten. (Hanser, 19 Euro)

Matt Haig: Mach mal halblang: 
Das Internet ist wunderbar, denn man kann mit Freunden weltweit in Kontakt bleiben, Filme schauen und diesen Blog lesen. Aber es setzt die Menschen immer mehr unter Druck, weil man glaubt, ständig online sein zu müssen. Dass man sich öfter bewusst machen sollte, wie viel Zeit man online verbringt und dass es  oft besser ist, einfach mal nur die Umgebung zu genießen, dafür plädiert Matt Haig in „Mach mal halblang“ – ganz ohne erhobenen Zeigefinger. (dtv, 14,90 Euro)

Robert Galbraith: Cormoran-Strike-Romane:
Noch ein Privatdetektiv, der in den Straßen Londons unterwegs ist – aber was für einer. Cormoran Strike hat in Afghanistan einen Unterschenkel verloren und versucht sich nach seinem Ausscheiden aus der britischen Armee mehr schlecht als recht als Privatdetektiv über Wasser zu halten. Als ihm die Arbeitsvermittlung eine Sekretärin schickt, weiß er, dass er sich deren Gehalt auf keinen Fall leisten kann. J.K. Rowling hat unter dem Pseudonym Robert Galbraith bis jetzt vier Cormoran-Strike-Romane geschrieben, die ersten drei sind mittlerweile mit Tom Burke in der Titelrolle  von der BBC verfilmt und hierzulande unter anderem auf Sky, Google Play Film oder Amazon Prime zu sehen. Wer dieses Genre mag und Strike kennen lernen will, sollte mit dem ersten Band „Der Ruf des Kuckucks“ anfangen. (alle Bände bei Randomhouse, ab 9,99 Euro)

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