Caroline Albertine Minor: Der Panzer des Hummers

Sidse, Niels und Ea sind zwar Geschwister, haben aber praktisch nichts mehr gemeinsam. Während Sidse, die in einem Kopenhagener Museum als Kuratorin arbeitet, ihren Bruder Niels, der sich als Plakatierer durchschlägt, darum bittet, auf ihre Tochter aufzupassen, lebt die Älteste Ea seit längerem in San Francisco.
Eine mehr oder weniger alltägliche Geschichte über erwachsene Geschwister könnte man meinen – doch Ea versucht, mit der toten Mutter Kontakt aufzunehmen.

“Das Leben, von dem du sprichst … Das habe ich genauso wenig gesehen, wie man die Bakterienkolonien auf seiner eigenen Haut sieht.”

In “Der Panzer des Hummers” fließen Realität und Fantasy so ineinander, dass Letztere als Mystik für die Charaktere selbstverständlicher Teil ihres Lebens wird. Das macht Caroline Albertine Minors Roman zu einem ungewöhnlichen, aber nicht ganz einfachen Lesestoff, bei dem vor allem am Anfang Aufmerksamkeit nötig ist. Denn dass Ea tatsächlich einen Zugang zum Jenseits gefunden hat, erschließt sich nicht auf Anhieb.

Wer ungewöhnliche Unterhaltung sucht, bei der die Realität anders ist, als sie zunächst scheint, der wird den “Panzer des Hummers” mögen.

Caroline Albertine Minor: Der Panzer des Hummers. Diogenes, 24 Euro.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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