Foto: Petra Breunig

Edgar Allan Poe: Arthur Gordon Pyms Abenteuer

Es ist eine haarsträubend Geschichte, die uns Edgar Allan Poe hier auftischt. Denn in „Arthur Gordon Pyms Abenteuer“ geht es um nichts weniger als Kannibalismus, Schiffbruch und Inselbewohner, die Eindringlingen nach dem Leben trachten. Die titelgebende Figur Arthur Gordon Pym hat also einiges erlebt und demzufolge einiges zu erzählen von seiner Reise, die er als blinder Passagier auf dem Walfänger „Grampus“ angetreten hat.

„Bei Einsetzen der Dämmerung fuhr ein großes Schiff an uns vorbei, das erst gesichtet wurde, als es schon in Rufweite war.“

Als Poes einziger Roman 1838 zuerst in London erschien, warfen Kritiker Poe vor, er würde Fiktives als Tatsache ausgeben, zu detailliert und realistisch erschienen so manchem die Abenteuer in fernen Welten, die dann auch von einigen als glaubhaft eingestuft wurden. Heute ist Arthur Gordons Geschichte eine Mischung aus Robinson-Crusoe-artigem Abenteuer und einem Bildungsroman, der neudeutsch unter Coming of Age einsortiert wird.

Die jetzt vorliegende neue Übersetzung von Andreas Nohl, die in einer liebevollen Ausgabe mit Nachwort und Anmerkungen in dtv erschienen ist, entführt in eine raue Seefahrerwelt, die in ihrer Fremdheit fasziniert. Wer Poe bisher nur als Verfasser von fantastischen Kurzgeschichten kennt, kann den amerikanischen Autor hier neu entdecken.

Edgar Allan Poe: Arthur Gordon Pyms Abenteuer, dtv, 32 Euro.
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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