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Bücher für den Sommer

Strandkorb

Foto: Petra Breunig

Sommer und Bücher – das klingt immer als würde frau nur im Sommer lesen. Wer aber tatsächlich nur in Jahresurlaub Zeit hat, Bücher zu lesen, findet hier den ein oder anderen Tipp (Bücherliebhaber natürlich auch):

Krimis
Meine Neuentdeckung ist die dänische Autorin Katrine Engberg. Sie schickt ihre Ermittler Anette Werner und Jeppe Kørner in Kopenhagen auf Verbrecherjagd. Der jüngste Fall „Das Nest“ (bei Diogenes erschienen) ist der vierte – ein fünfter ist für den Herbst angekündigt. Die Figuren sind so intensiv und interessant gestaltet, dass es sich lohnt, mit dem ersten der Reihe anzufangen – weil man sich dann wunderbar bis zum neuesten durchlesen kann.

Ein ganzes (Serien-)Universum hat Colin Dexter mit seinen Romanen um Inspektor Morse geschaffen. Wer zu den Ursprüngen des Ermittlers zurückkehren will, der klassische Musik und Alkohol liebt, arrogant, nervig und liebenswert ist und dessen Charakter ohne die wunderbare Kulisse von Oxford nicht denkbar ist, greift zu den Krimis, die auf Deutsch im Unionsverlag erschienen sind. Als Hörbücher sind sie meines Wissens nur auf Englisch verfügbar, unter anderem gelesen von Kevin Whatley, der in den Fernsehserien Morses Sergeant Robert Lewis spielt (und später zum Inspektor befördert, seine eigene Serie bekam). Mehr zu Morse gibt es hier und hier.

Robert Galbraith lässt den Privatdetektiv Cormoran Strike von der Londoner Denmark Street aus auf Verbrecherjagd gehen. Zur Spannung und den faszinierenden Figuren bekommt man auch jede Menge London-Feeling. Wer auf der Suche nach spannenden Krimis ist und London mag, sollte beim nächsten Besuch in der Buchhandlung am besten Ausschau nach dem ersten Band “Der Ruf des Kuckucks” halten.

Klassiker
Obacht – es geht um Thomas Mann und William Shakespeare. Wer jetzt stöhnt, möge dennoch weiterlesen. Denn Colm Tóibín „The Magician“ (Deutsch „Der Zauberer“ bei Hanser) ist beste Unterhaltung mit einer gehörigen Portion Wissen über den großen deutschen Schriftsteller angereichert und eine Einladung, mal wieder zu einem seiner Werke (bei Fischer erschienen) zu greifen.
Shakespeare geht immer – Zitate für alle Fälle“ (bei Ars vivendi) ist genau das, was der Titel verspricht: eine zweisprachige Zitatensammlung des für viele größten Dramatikers aller Zeiten. Weil die nach Themen geordnet sind, findet man leicht ein für die jeweilige Situation passendes.

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