Bücher für den Sommer

Lesen geht immer – aber natürlich auch und gerade dann, wenn man frei hat und der Terminkalender leer ist. Hier ein paar Tipps, um Tage zu ver-lesen:

Donna Leons Commissario Guido Brunetti
Man tut ihm sicher nicht unrecht, wenn man den venezianischen Commissario Guido Brunetti als alten Freund bezeichnet. Immerhin durften wir heuer den 30. Fall „Flüchtiges Begehren“ mit ihm lösen – beste Voraussetzungen also, Donna Leons erfolgreichen Kommissar auf die Leseliste zu setzen.

Robert Galbraith: Cormoran-Strike-Romane
Der Privatdetektiv Cormoran Strike ermittelt zwar erst seit 2013 auf Londons Straßen. Doch die mittlerweile fünf Bücher und deren Charaktere sind so wunderbar geschrieben, dass man davon nicht genug bekommen kann. Wer auf der Suche nach spannenden Krimis ist und London mag, sollte beim nächsten Besuch in der Buchhandlung am besten Ausschau nach dem ersten Band „Der Ruf des Kuckucks“ halten. Mittlerweile sind auch die englischen Originale als Taschenbücher erhältlich (und auch über den deutschen Buchhandel bestellbar). Die unter dem Titel „Strike“ von der BBC verfilmten Romane sind als DVDs und im Stream zu sehen und eine absolute Empfehlung.

Moritz Hegner: Aus der Mitte des Sees
Leise und unaufdringlich behandelt „Aus der Mitte des Sees“ die wirklich wichtigen Fragen im Leben – aus der Sicht eines Mönchs, der auf sein Leben zurückblickt und auf die Entscheidungen, die er getroffen hat. Der zweite Roman von Moritz Hegner ist wunderbar geschrieben und sehr spannend.

Thomas Reverdy: Ein englischer Winter
Die Labour-Regierung steht vor dem Aus, in London stapelt sich der Müll in den Straßen, die Punks lösen die Beatles ab und No Future wird zum neuen Schlagwort. In „Ein englischer Winter“ zeichnet der französische Schriftsteller Thomas Reverdy ein Sittengemälde Großbritanniens an der Wende zu 1980er Jahren. Weil er damit auch jede Menge historische Fakten mit erzählt und gleichzeitig so einige britische Eigenheiten beschreibt, bekommt man gleich noch Geschichtsunterricht, so wie er sein sollte: spannend und kurzweilig.

Astrid Ruppert: Leuchtende Tage
Die Winter-Frauen stehen in „Leuchtende Tage“ im Mittelpunkt der Geschichte, die sich über drei Romane erstrecken wird. Weil der dritte Band im November bei dtv erscheinen soll, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, mit Urgroßmutter Liesette, Mayas Mutter Paula und Maya selbst Bekanntschaft zu machen. Die Lebensgeschichte der Frauen über drei Generationen hinweg erzählt, ist spannend, unterhaltsam und niemals langweilig.

André Aciman
Spätestens seit die Verfilmung von „Call me by your name“ 2018 in die Kinos kam, ist  André Aciman bei uns bekannt. Höchste Zeit also, das gleichnamige Buch und seine Fortsetzung „Find me„, die beide in wunderbaren Übersetzungen bei dtv erschienen sind, zu entdecken und für ein paar kurzweilige Stunden die Welt um sich herum zu vergessen.

 

 

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